Nierenfunktionsszintigraphie
Bei Patienten mit Prostatakarzinom kann die Durchführung einer Nierenfunktionsszintigraphie zur Beurteilung des Harnabflusses, zum Beispiel bei Verdacht auf eine Harnabflussstörung aufgrund des Tumors und/oder Metastasen, sinnvoll sein. Darüber hinaus ist sie vor der Durchführung einer Radio-Liganden-Therapie obligat und ggf. auch während der Verlaufskontrolle nach PRLT angezeigt, um die Nierenfunktion und die Harnabflussverhältnisse abzubilden und mögliche Störungen frühzeitig zu erkennen.
Wie läuft eine Nierenszintigraphie ab?
Nachdem ein intravenöser Zugang gelegt wurde, wird das Radiopharmakon (99mTc-MAG3) in meist liegender Position unter einer Gammakamera gespritzt und eine dynamische Aufnahme für 30 Minuten gestartet. Im Anschluss an die Untersuchung erfolgen eine weitere Blutabnahme sowie eine Spätaufnahme nach Entleerung der Harnblase.
Was muss ich als Patient beachten?
Für die Nierenszintigraphie müssen Sie nicht nüchtern sein. Vor der Untersuchung ist es notwendig, dass Sie ca. einen Liter Flüssigkeit zu sich nehmen.
Untersuchungsdauer: ca. 1,5 h
